Therapie

Ängste und Panikattacken

. . . betreffen fast jeden 10. Bundesbürger. Die nahe liegende "Selbsthilfe"-Strategie, dass man die Angst auslösenden Situationen meidet, hat den Nachteil, dass dadurch das ängstlich-vermeidende Verhalten belohnt wird und deshalb tendenziell verstärkt auftritt. Um einer Ausweitung der Problematik vorzubeugen, sollte daher frühzeitig eine andere Strategie der Angstbewältigung erlernt werden.

Depression

. . . ist ein Zustand von Niedergeschlagenheit, Motivationsverlust und Ratlosigkeit als Reaktion auf Verlusterlebnisse, unverarbeitete Erfahrungen oder innere Konflikte. Betroffene leiden unter Antriebslosigkeit und Sinnverlust und denken nicht selten an Selbstmord. Die psychotherapeutische Behandlung, evtl. kombiniert mit einer Pharmakotherapie, zielt auf eine Neubewertung der unbewältigten Erfahrungen und kann den Weg zu einer Neudefinition des eigenen Lebenskonzepts führen.

Zwänge

. . . sind angstmotivierte Handlungen oder Gedanken, die immer und immer wieder ausgeführt werden müssen, um ein vermeintliches Unheil abzuwehren. Die Behandlung schließt Entspannungsübungen, kognitives Umstrukturieren, in vivo Übungen und Rückfallprophylaxe ein.

Traumatische Erlebnisse

. . . können Ursache für eine Vielzahl von Beschwerden sein: Ängste, Zwänge, Unruhe, Depressionen, Essstörungen, Schlafstörungen, Selbstvorwürfe und Schuldgefühle, plötzliche Stimmungsschwankungen bis hin zu Hoffnungslosigkeit und Suizidgedanken. Hier kann ein individuelles Therapiekonzept weiterhelfen, das zunächst auf eine emotionale Stabilisierung des Patienten abzielt. Es werden Methoden und Techniken vermittelt, die es erlauben, die belastenden Erinnerungen kontrolliert zu steuern, um nicht von den emotionalen Wogen des wieder Erlebten überflutet zu werden. Ziel der Traumabearbeitung ist es, sich mit sich selbst zu versöhnen, die traumatischen Erinnerungen erträglich zu machen und sie in den eigenen Lebensentwurf zu integrieren.

 


Alle genannten Beschwerden können in Form einer Einzeltherapie behandelt werden. Einige Beschwerden wie z. B. Ängste, Phobien, Panikattacken und Zwänge können auch gut in einer Gruppenbehandlung bearbeitet werden.
Gruppenbehandlungen können zudem als präventive Maßnahmen genutzt werden, wenn sie in einem frühen Stadium einsetzen und einer weiteren Verschlimmerung der Beschwerden vorbeugen.

Die Methoden, die in der Therapie zum Einsatz kommen, stehen mit den in den Leitgedanken beschriebenen Prinzipien im Einklang, das heißt sie helfen, Abstand zu gewinnen, sich vom Problem zu lösen, um neue Ideen, Lösungswege und Handlungssicherheit zu finden. Diese Methoden lassen sich beschreiben als

  • Verhaltensübungen,
  • Kognitives Umstrukturieren,
  • Traumatherapeutische Erlebnisbewältigung,
  • Entspannungsübungen,
  • Desensibilisierung,
  • In vivo Übungen,
  • Imaginative Verfahren.

Die Therapiesitzungen können als mobiles Angebot nach Absprache auch bei Ihnen zu Hause durchgeführt werden, wenn z. B. starke Ängste Sie daran hindern oder es Ihnen schwer machen, das Haus zu verlassen.




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